RENNBERICHT VON HENRY JACOBI ZUM 11.WELTMEISTERSCHAFTSLAUF IN PALEMBANG (INDONESIEN)
Der OPI MALL MXGP TRACK in Palembang war Schauplatz des elften Motocross-Weltmeisterschafts-Wochenendes. Der an der Ostküste von Südsumatra gelegene 1520 Meter lange Lehmbodenkurs ist der erste von zwei Stopps in Indonesien. Henry reiste mit gemischten Gefühlen an, hatte er doch im vergangenen Jahr ein unglückliches Techtelmechtel mit einer Stechmücke.
Schon im ersten freien Training wurde klar, dass der Thüringer, trotz der enormen Hitze, nicht wirklich warm wurde mit der Strecke. Er versuchte elf Runden lang eine ideale Spur zu finden, schaffte das aber nicht wirk-lich. Nur Platz 16 hieß es am Ende. Im Zeittraining konnte er sich ein wenig verbessern, als Zehnter beendete er die Session. „Es ist super anstrengend. Es ist so heiß, dass das Atmen richtig schwer fällt. Man hat das Gefühl, man atmet nur heiße Luft und keinen Sauerstoff ein. Sicherlich kein optimales Ergebnis aber ich gebe mein Bestes im Ren-nen.“
Das Qualifikations-Rennen lief dann aber auch alles andere als rund für den F&H Racing Piloten. Mit einem guten Start in die Top 10 fing der Lauf vielversprechend an aber schon in der zweiten Runde ging Henry zu Boden und verlor dabei einige Plätze. Zwar versuchte er weiter nach vorne durchzukommen, fand aber keinen guten Rhythmus und stürzte dann erneut. Trotz aller Anstrengungen gelang es dem 22-Jährigen nicht, sich weiter vorzuarbeiten und so musste er sich mit einem 18. Rang zufrieden geben. „Das ist jetzt wirklich nicht die beste Ausgangs-position für morgen aber wer weiß, im Rennen kann viel passieren.“
Die schlechte Startposition rächte sich im Rennen eins. Henry kam nicht explosiv genug aus dem Gatter und musste die lange Außenspur neh-men, was ihn direkt ans Ende des Feldes beförderte. Bei der ersten Zeitmessung hatte sich der Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen aber bereits auf Position zwölf vorgearbeitet – das versprach Hoffnung. Henry schaffte es aber nicht wirklich ins Renngeschehen einzutauchen. Platz zehn stand am Ende in der Ergebnisliste.
Der zweite Lauf startete ähnlich zum Ersten. Wieder ging es aus dem Mittelfeld auf die Flucht nach vorne. Der Mann aus Bad Sulza machte einen deutlich besseren Eindruck auf seiner Kawasaki und konnte einige Positionen gut machen. Am Ende schaffte er es, sich bis zum achten Rang vorzufahren.
„Alles in Allem war das natürlich kein gutes Wochenende. Es war un-glaublich schwer gegen die Hitze anzukommen und auch die Strecke hat mir zugesetzt. Zumindest konnte ich einige Punkte sammeln, das hält mich in der Weltmeisterschafts-Gesamtwertung auf Rang fünf. Ich hoffe, dass ich mich in den nächsten Tagen etwas besser auf das Klima einstellen kann, damit in Semarang ein besseres Ergebnis rausspringt.
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