MIT KÄMPFERHERZ UND BLICK NACH VORN – STATEMENT ZUM SAISONABSCHLUSS
Laurenz Falke beendet die DM 125 als Vierter. Kein zufriedenstellendes Ergebnis für den Husqvarna-Youngster. Wollte der junge Sachse doch mindestens die Top 3 erreichen.
„Nachdem ich mich zum Masters Finallauf in Holzgerlingen nicht qualifizieren konnte, wollte ich in Lugau noch einmal zeigen, dass ich zu den besten 125er Piloten Deutschlands gehöre. Zumal der dritte Platz in der Gesamtwertung theoretisch noch drin war. Diese Chance wollte ich nicht verstreichen lassen. Doch in der Woche vor Lugau bahnte sich ein Infekt an, der mir ganz schön zusetzte. Zudem bereitete mir meine Knieverletzung weiter Beschwerden und mir war klar, das Finale wird hart.
Wie lief die Qualifikation?
„Da es in der Nacht vor dem Rennsonntag lange geregnet hatte und auch für Sonntag Regen angesagt war, freute ich mich schon, denn ich komme ganz gut mit schlammigen Strecken zurecht. Doch so schlammig war es gar nicht. Vielmehr war die Strecke zu Beginn der Qualifikation in einem sehr griffigen Zustand. Dennoch hatte ich noch Probleme. Der Speed war zwar da, jedoch passte meine Spurenwahl noch nicht richtig. Am Ende der Qualifikation reichte es für Platz 4.“
Im Racing kamst du dann besser zurecht?
Der Start zum 1. Lauf verlief gut. Nach einigen Runden setzte ich mich beim Kampf um Platz 3 durch und fuhr weiter an Position 2 heran. Ich kam besser zurecht als in der Quali, hatte aber durch meine Erkältung mit meiner Konzentration zu kämpfen und wollte kein Risiko eingehen. Am Ende finishte ich als Dritter.
Konntest du dich im zweiten Lauf noch steigern?
„Im Grunde schon. Der Start gelang ebenfalls gut, jedoch machte ich kurz danach einen Fehler und fuhr über einen Anlieger hinaus. Nach diesem Patzer musste ich mich von Platz 11 aus nach vorne durchs Mittelfeld arbeiten. Ich spürte aber einen mentalen Schub und hatte so viel Ehrgeiz nach vorne zu fahren, dass ich trotz meiner Erkältung relativ schnell bis auf Platz 3 fuhr. Nun war Max noch relativ weit vor mir auf Position 2. Ich veränderte nochmal meine Spuren und fuhr immer mehr an ihn heran. In der drittletzten Runde wollte ich vorbeigehen, nahm die Kurve aber zu eng, rutschte mit dem Hinterrad weg und landete neben der Strecke. Ich viel zurück bis auf Platz 6. Die Enttäuschung war riesig. Am Ende des Tages stand mit einem 3/6 Ergebnis wieder nur Platz 5 in der Tageswertung.“
Wie hast du dich danach gefühlt?
„Es war echt unglücklich! Ich wollte zum Ende hin einfach zu viel und da passiert dann leider sowas. Naja, die Saison ist nun leider zu Ende und ich beende sie mit Platz 4 in der DM-Wertung. In der kommenden Woche werde ich am Knie operiert. Nach der Operation ist dann erstmal etwas Pause vom Motorrad fahren angesagt. Mitte November werden wir mit den Saisonvorbereitungen für 2018 beginnen. Ich freue mich schon sehr auf das kommende Jahr. Neben dem ADAC Junior Cup 125 wollen wir auch in der EMX 125 starten. Ich habe also viel vor für nächstes Jahr und werde stark sein.
Ich danke allen meinen Sponsoren und Förderern für die tolle Unterstützung in dieser Saison. Auch wenn es in diesem Jahr noch nicht zu einem Meisterschaftspodium gereicht hat, konnte ich immer auf ihre Unterstützung zählen. Großes DANKESCHÖN!
Ergebnisse
Qualifikation: 4
Race 1: 3
Race 2: 6
Tageswertung: 5
DM Endstand: Platz 4
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