LAUFSIEG UND PODIUM BEIM EMX300 LAUF IN LOKET
Am vergangenen Wochenende bestritt Dennis Ullrich, mit seinem Team 2-Stroke Revolution Racing, die Läufe zur Europameisterschaft der 300ccm-Klasse im tschechischen Loket. Die im Rahmenprogramm der Weltmeisterschaft ausgetragenen Rennen, nutzte der Kämpfelbacher als willkommene Abwechslung zu den bisher vier ausgetragenen Rennwochenenden der ADAC MX Masters und wusste zu überzeugen.
Bereits in den Trainings zeigte Ulle wohin die Reise gehen sollte. In der Qualifikation fuhr er auf einer Zweitakt-Serien-KTM die viertschnellste Zeit und untermauerte damit seine Ambitionen auf eine Top 3 Platzierung. „Ich habe mich in Loket für die neue 250ccm KTM entschieden, um einige Dinge zu testen, was bis hier hin sehr gut funktioniert hat,“ zeigte sich Dennis mit Startplatz vier zufrieden.
Am Nachmittag folgte dann schon der erste Wertungslauf. Nach einem gelungenen Start setzte sich der Zweitakt Pilot direkt an die Spitze des vierzigköpfigen Feldes, fand jedoch nicht gleich in seinen Rhythmus. So musste er zunächst einen Kontrahenten vorbeifahren lassen, klemmte sich aber direkt an dessen Hinterrad. Bis zur Rennmitte fand Dennis immer besser in sein Rennen, um schlussendlich wieder in Führung zu gehen. An der Spitze des Feldes fuhr er direkt deutlich schnellere Rundenzeiten und holte sich mit über 10 Sekunden Vorsprung einen ungefährdeten Laufsieg.
„Die Strecke gehört eigentlich nicht zu meinen Lieblingsstrecken, aber ich habe dennoch sehr gute Erinnerungen an einen vierten Platz in der MXGP 2014. Ich war gleich nach dem Start vorne mit dabei, musste zwar erst ein wenig zurückstecken, habe aber immer besser in meinen Rhythmus gefunden. Mit meiner Bestzeit war ich 1,5 Sekunden schneller als die anderen und habe am Ende von meiner guten Kondition profitieren können,“ freute sich Ulle über seinen Laufsieg.
Am Sonntag Morgen ging es für den KTM-Piloten ungewohnt früh auf den Zweitakter. Als erste nahmen die EMX-Piloten, die durch ergiebige Regenfälle in der Nacht schlammig gewordene Strecke, unter ihre Räder. Nach guter Reaktion am Startgatter, musste Dennis jedoch einigen Piloten auf der „tiefen“ Startgeraden den Vortritt lassen. Aufgrund der schlammigen Streckenverhältnisse, gab es nur eine schnelle Ideallinie, was das Überholen sehr schwierig machte. Nach einer 30-minütigen Renndistanz fuhr er als Sechsplatzierter über die Ziellinie.
„Es war ein schwieriges Rennen. Auf der Startgeraden war ich mit meinem Serienmotorrad bei diesen Bedingungen etwas unterlegen. Danach konnte ich aber noch den ein oder anderen Platz gutmachen, bis ich fast nichts mehr gesehen habe. Es gab überall tiefe Wasserpfützen und die vor mir Fahrenden schleuderten mir das Wasser regelrecht ins Gesicht. Zwischen Brillenglas und Rolloff-Folie sammelte sich so viel Dreckwasser an, dass ich meine Brille bereits 10 Minuten vor Schluß ausziehen musste,“ so Dennis direkt nach Umlauf zwei.
In der Tageswertung durfte sich Ulle dann als Zweiter feiern lassen: „Ich freue mich riesig über mein erstes Podium in diesem Jahr vor solch einer Kulisse. Ein Beweis dafür, dass ich unter gleichen Voraussetzungen konkurrenzfähig bin und das Fahren nicht verlernt habe. Das wird mir einen Motivationsschub für die kommenden Veranstaltungen geben.“
Leider gab es diese Woche dann doch noch schlechte Nachrichten. Bei dem Einsatz in Loket zog sich Dennis einen Magen-Darm-Infekt zu, der ihn mit Fieber zu absoluter Bettruhe verdonnerte. Sichtlich geschwächt und mit erwarteten 33 Grad, ist ein Einsatz für das am kommenden Wochenende in Tensfeld stattfindende ADAC MX Masters Rennen leider nicht möglich.
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