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EKEROLD ÜBERZEUGT IN DER WM

Im schweizerischen Frauenfeld stand am vergangenen Wochenende die nächste Runde zur Welt- und Europameisterschaft an und das Team Castrol Power1 Suzuki Moto-Base schickte mit Stefan Ekerold und Mike Stender gleich zwei deutsche Fahrer in die wichtigste Motocross-Serie der Welt.

Stefan ging bereits eine Woche zuvor im belgischen Lommel in der Königsklasse MXGP an den Start, hatte dort aber aufgrund von unglücklichen Zufällen technische Probleme und sah so den Grand Prix Frauenfeld als sein Debüt in der Weltmeisterschaft an: „Ich war extrem motiviert und bereits am Samstag lief es Stück für Stück immer besser,“ resümierte Ekerold, der das Quali-Rennen als guter 25. beendete.

Beim Start zum ersten Wertungslauf am Sonntagnachmittag wurde der Weiskirchener unglücklich abgedrängt, fuhr aber im Verlauf des Rennens auf einen guten 25. Rang: „Fahrerisch war ich besser als die Platzierung es widerspiegelt,“ äußerste sich der Suzuki-Pilot.

Das bewies Ekerold im zweiten Durchgang vor 40.000 Zuschauern. Nach gutem Start fuhr Stefan zunächst in den hart umkämpften Punkterängen, musste aber nach einem kleinen Malheur richtig kämpfen: „Leider bin ich mit einem Kontrahenten kurz aneinander geraten, was mein Bike ausbremste. Die Zeit die ich dabei verlor, hat am Ende den Unterschied gemacht.“ Stefan verpasste mit dem 22. Rang nur knapp die Punkte, ist aber dennoch mit seinem WM-Auftritt zufrieden: „So ist der Rennsport manchmal, der zweite Lauf geht aber trotzdem in Ordnung. Ich hoffe dieses Jahr nochmal in der WM starten zu können und will dann auch Punkte holen!“

Wie gewohnt ging Mike Stender in der 250-ccm-Europameisterschaft auf Punktejagd. Der Holsteiner qualifizierte sich als guter Siebter seiner Gruppe souverän für die Wertungsläufe, versemmelte im ersten Rennen aber seinen Start. Mike geriet mit einem anderen Fahrer aneinander und fuhr dadurch nur als Letzter in die erste Kurve. Innerhalb der ersten drei Runden schaffte er es mit seiner RM-Z 250 bis auf den 23. Platz durchs Feld zu fahren, ehe ihn die tiefen Spurrillen zum Verhängnis wurden. In einer Rechtskurve war die Spur so tief, dass der Kühler im Dreck hängen blieb und der Kühlerdeckel abriss. Mike musste das Rennen vorzeitig beenden.

Besser war der Start im zweiten Durchgang, doch bereits in der fünften Kurve musste Stender unverschuldet zurückstecken: „In einer sehr tiefen Spurrille hat vor mir ein Fahrer sein Bike ausgebremst und ich kam nicht vorbei. Das hat sehr viele Plätze gekostet.“ Stender fuhr daraufhin wieder gut nach vorn, verlor dann aber seinen Rhythmus: „Ich hatte mit Armpump zu kämpfen. Es war ein schlechtes Wochenende für mich. Der erste Lauf war Pech, im zweiten passte meine Performance nicht.“ Mit Rang zwölf sammelte Stender trotzdem neun Punkte für die Meisterschaft, in der er sich auf dem 16. Platz befindet.

Team-Chef Michael Peters zu Frauenfeld: „Die tiefen Spurrillen sollten unseren Jungs eigentlich entgegen kommen, bei Mike war das allerdings durch viel Pech leider nicht der Fall. Im zweiten Lauf verlor er nach dem Fehler seines Konkurrenten leider den Fluss und kam erst später auf Touren. Das Mike seine schnellste Rundenzeit in der vorletzten Runde fuhr zeigt aber auch, dass er fit ist. Besonders beeindruckt bin ich von Stefan gewesen. Als er bereits am Samstag gut fuhr, wusste ich, dass es ein gutes Wochenende wird, da er sich von Session zu Session immer steigert. Stefan ist hervorragend gefahren, hat zu keiner Sekunde aufgegeben und gekämpft wie ein Löwe. Seine Einstellung ist sehr vorbildlich und er hätte Punkte verdient gehabt. Wir wollen nun versuchen, ihm noch den ein oder anderen Start in der WM zu ermöglichen."

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