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4 STUNDEN VON GREVENBROICH 2018

Schiffer und McLellan sind die Sandkönige

 

Der Wettergott scheint in Grevenbroich diesen Herbst kein MX-Fan zu sein, so hatte er schon beim Finale zum MXCup im Oktober dafür gesorgt, dass der Sonntag abgesagt wurde, so präsentierte er auch in der Nacht und am Morgen zum 1.Advent jede Menge Regen und ließ zu keinem Zeitpunkt eine Befürchtung für übermäßige Staubentwicklung aufkommen.  

Wie jedes Jahr stand auch in diesem Jahr der 1. Advent an diesem Sonntag bei vielen Crossern und Endurofahrern schon lange im Terminkalender als fest notierter Saisonabschluss. Mit 50 Teams waren dann auch alle zu vergebenden Startplätze restlos vergeben und ebenfalls wie jedes Jahr fanden sich auch diesmal wieder interessante Teamkonstellationen die in ZweierTeams die 4 Stunden auf der speziell hergerichteten 4,5 km langen Grevenbroicher Sandstrecke in Angriff nehmen wollten.  

Mit dem Grevenbroicher Lokalmatador Marcus Schiffer und dem 14-jährigen Junior Cup Champ und FIM European Champ diesen Jahres Camden McLellan aus Südafrika auf einer 125ccm Kosak-KTM fand sich dann auch ein mehr als aussichtsreiches Team auf den Gesamtsieg das im Vorfeld auch als Favoritenteam ausgemacht wurde. Aber die 4 Stunden von Grevenbroich sind nicht nur bei den MX-Ridern äußerst beliebt sondern ebenso finden viele Endurofahrer Jahr für Jahr den Weg nach Grevenbroich. Mit Robin Goldammer war dann auch ein weiterer Grevenbroicher Lokalmatador bereit sich den 4 Stunden zu stellen und nahm sich mit TeamBuddie Yannick Mosch, als Achtplatzierter der E1 Enduro DM, ebenfalls einen starken Partner an die Seite. Beide rückten auf Zah-Beta-Zweitaktmaschinen aus und bildeten so, zumindest Motorradtechnisch, ein lupenreines Enduro-Team.

Mit Cedric Cremer und Ronny Fryns aus Belgien fand sich ein weiteres starkes Enduroteam und auch Mike Luxembourger mit Vivian Henriot aus Frankreich und Nils Gehrke mit Patrick Steinbach sowie Dennis Wiemann mit Jürgen Kaal bildeten starke Teams die allesamt klar den Sieg für sich verbuchen wollten.

Wie auch jedes Jahr fiel auch dieses Mal pünktlich um 11 Uhr der Startschuss durch den 1. Vorsitzenden des MSC Grevenbroich Michael Gosepath und die ersten 50 Piloten spurteten beim traditionellen Le-Mans Start zu ihrem Maschinen. Beim Sprint zur Maschine und als erster um die erste Kurve hatte das Team Funk/Schley die Nase vorn und konnten somit den Holeshot für sich verbuchten.

Als Führender nach dem ersten Umlauf kam dann aber der Lokalmatador des MSC Schiffer zur Zeitmessung und ihm dicht auf den Fersen Cremer und Wiemann. Alle drei setzten sich innerhalb der ersten Runde schon deutlich vom Rest des Feldes ab. Zwischenzeitlich übernahm Wiemann auch die 2.Position. Nach dem ersten Wechsel schlug das 4 Stunden-Enduro mit seinen ganz eigenen Vorstellungen eines Rennverlaufes erstmalig zu und bremste Camden McLellan erstmal mit blockiertem Hinterrad nach einem Sprung im Zielbereich aus. Zufällig in dem Bereich wo auch sein Team stand und somit sofort zur Stelle war um die Weiterfahrt zu ermöglichen. Zwischenzeitlich hatte das Team Cremer/Fryns die Führungsposition übernommen. Nach gut einer Stunde hatte jedoch das Team Schiffer/McLellan den verlorenen gegangen führenden Platz zurückerobert. Diesen gaben sie auch bis zum Schluss nicht mehr und wurden nach 4 kraftfordernden Stunden und 33 absolvierten Runden als Siegerteam abgewunken. Schiffer legte auch in Runde 19 mit 6.45.057 Min. die schnellste Rundenzeit des Tages auf dem tiefen Sandtrack vor. Die zweitschnellste Zeit des Tages ging mit 6.56.084 Min. an Dennis Wiemann auf seiner Zweitakt-Husqvarna

Spannender ging es auf den Plätzen hinter dem Siegerteam her und hier änderten sich einige Male die Positionen bis sich ungefähr nach 3 Stunden eine Reihenfolge gefunden hatte die sich auch bis zum Schluss nicht mehr änderte.

Mit 31 absolvierten Runden belegten Luxembourger/Henriot den 2.Platz und das Podium komplettierte das Team Gehrke/Steinbach. Großes Pech hatte das Team Goldammer/Mosch die viel Zeit mit der Reparatur eines defekten Hinterrades verloren. Das belgische Team Cremer/ Fryns fiel nach zwischenzeitlicher Führung bis auf den 5. Platz zurück.

Ergebnisse:

Klasse B-Lizenz

1.Schiffer/McLellan, 33 Runden,
2. Luxembourger/ Henriot , 31 Runden
3. Steinbach/Gehrke, 31 Runden
4. Goldammer/Mosch, 30 Runden
5. Cremer/Fryns, 30 Runden 
6. Wiemann/Kaal, 30 Runden
7.  Friedrichs/Gosepath, 29 Runden
8. Gödtner/Grimiaux, 29 Runden
9. Drooghaag/Mauhin, 29 Runden
10. Köderl/Noller, 29 Runden

 

Klasse C-Lizenz

1. Platt/Platt,  29 Runden,
2. Voncken/Voncken , 27 Runden
3. Bendemann/Curfs, 27 Runden
4. Koelen/deGroen, 26 Runden
5. Geelen/deBarse, 26 Runden 

 

Klasse Jugend

1. Krug/Fuchs, 27 Runden,
2. Hauswith/Gödtner, 23 Runden
3. Romankewitz/Grosser, 27 Runden

 

Klasse Senioren

1. Szukat/Sommer, 26 Runden,
2. Lemke/Patock, 25 Runden
3. Berger/Mosch, 24 Runden
4. Tenberken/Arentsen, 23Runden
5. Brunenberg/Truyen, 19 Runden 

 

Detaillierte Ergebnisse findet Ihr unter: www.mylaps.com/events/1618401

 

Stimmen zur Veranstaltung:

 

Marcus Schiffer:

“Der Club hat wieder einen super Job gemacht und eine anspruchsvolle Strecke hergerichtet. Die Strecke war diesmal etwas kürzer aber technisch sehr anspruchsvoll. Besonders im Bereich C also dem hinteren Bereich der Strecke war es anspruchsvoll. Bei uns ist es gut gelaufen und bis auf die kurze Pause bei Camden wegen seinem Hinterrad war alles top. Es hat wieder Spaß gemacht hier zu fahren.“

 

Camden McLellan:

Ich weiß gar nicht was genau los war. Nach einem Sprung im Zielbereich blockierte mein Hinterrad und ich konnte erstmal nicht weiterfahren. Mein Team war sofort zur Stelle und hat es dann aber wieder hinbekommen und ich konnte weiterfahren. Die Strecke war tief aber gut und zum Schluss hin natürlich ziemlich kaputt. Ich komme nun häufiger hierher zum Training da ich im nächsten Jahr in der EMX125 starte und ich mich im Winter auch hier vorbereiten will.“

 

Robin Goldammer:

“Das ist ärgerlich, ich habe in einem Anlieger einen Stein in mein Hinterrad bekommen und der hat sich am Kettenrad festgesetzt und schließlich meine Nabe zerstört. Ich musste meine Maschine rausschieben und wir haben dann die Felge gewechselt. Es wäre sicherlich der 3. Platz drin gewesen aber das Besondere hier bei den 4 Stunden ist ja immer, dass wir in einer coolen Atmosphäre fahren und der Spaß hier natürlich sehr wichtig ist. Es war auch trotz des 4. Platzes eine super Veranstaltung.“

 

Yannick Mosch:

Ja ich kann mich Robin nur anschließen, die lockere angenehme Atmosphäre hier ist super. Die Strecke war gut und es waren viele Enduroelemente vorhanden, was mir entgegenkam. Hat Spaß gemacht und ich komme nächstes Jahr gerne wieder sofern es zeitlich passt.“

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